Equalizer
Equalizer sind ja auch so eine Sache – ne. Boah, ich könnte da jetzt wa drübber erzählen.
Das Shelving-Filter (Kuhschwanz-Filter) hebt oder senkt den Pegel von Frequenzen ober- oder unterhalb einer bestimmten Grenzfrequenz an oder ab. Das erlaubt eine gleichmäßige Anpassung in einem Frequenzbereich. Das Bell/Peak-Filter (Glocken-Filter) hebt oder senkt die Pegel von Frequenzen um eine zentrale Frequenz herum, wobei die Anpassung in einer glockenförmigen Kurve erfolgt, was eine gezielte Kontrolle über einen spezifischen Frequenzbereich erlaubt.
In den letzten Jahren liefert also kaum ein Hersteller seine Kopfhörer noch ohne ein App aus und das ist auch sinnvoll, denn vom Firmware-Update bis zur Belegung von Funktionstasten lassen sich darüber verschiedenste Funktionen komfortabel steuern, die direkt am Hörer kaum konfigurierbar wären.
Meistens ist hier dann auch ein Software-Equalizer integriert, mit dem sich die Klangcharakteristik an die persönlichen Vorlieben anpassen lässt. Dabei ist der Funktionsumfang der Hersteller-Apps höchst unterschiedlich und reicht von simplen Preset-Lösungen („Pop“, „Rock“, „Klassik“, „Sprache“) über einfache Mehrband-Festfrequenz-Equalizer, bis hin zu wirklich ausgefeilten parametrischen Klangwerkzeugen.
Und falls der Hersteller sich die aufwendige App-Programmierung gespart hat, gibt es immer noch eine ganze Reihe von Werkzeugen, um dem Klang auf die Pelle zu rücken. Das reicht von den integrierten Apps der jeweiligen Betriebssysteme, wie beispielsweise der Klangregelung unter Android oder iOS (Einstellungen → Musik → EQ), bis hin zu Zusatz-Apps wie etwas Wavelet (Android) oder Boom (iOS).